Wir vom Zürcher Roten Kreuz haben einen ganz besonderen Film über diese Zugkinder gedreht und laden Sie auf eine aussergewöhnliche Reise ein. Eine Reise, bei der Sie Ihre schönsten Lebensereignisse Revue passieren lassen können. Als Inspiration möchten wir Ihnen diesen Film kostenlos zur Verfügung stellen. Sehen Sie die bewegende Geschichte «Halt im Paradies – Erinnerungen von Rotkreuz-Zugkindern» und wagen Sie eine Erinnerungsreise in Ihr eigenes Leben.

«Halt im Paradies»
Um was geht es im Film? Zeitzeugen erzählen darin von ihren Erlebnissen, wie sie damals als Kinder zur Erholung in die Schweiz reisten und schätzen die Bedeutung dieses Erlebnis für ihr gesamtes Leben ein. Im Zentrum der Geschichte steht Professor Dr. Gerhard Sauder. Auch er reiste 1947 als Achtjähriger für drei Monate in die Schweiz. Ihn begleiten wir 75 Jahre später mit der Kamera, wie er die erste Reise seines Lebens noch einmal antritt - heute im Sinne einer «Recherche-Reise» für seine eigenen Memoiren. Dabei besucht er nochmals die wichtigsten Orte seines Aufenthalts in Zürich auf, taucht ein in Erinnerungen und ordnet diese «paradiesische» Erfahrung in ein volles Leben ein.

Im Rahmen der Herstellung des Films «Halt im Paradies» ist auch die Broschüre «Unvergessen» entstanden. Darin ergreifen wir die Initiative und laden Sie ein, Ihr eigenes Leben in den Blick zu nehmen, in Ihre Erinnerungen einzutauchen und Entscheidungen zu treffen für das, was bleiben soll.
Broschüre «Unvergessen» bestellen
Möchten Sie etwas von Ihrem Glück weitergeben? Hier können Sie die Broschüre «Unvergessen» bestellen oder den kostenlosen Ratgeber für die Nachlassplanung beziehen.
Die Zeitzeugin Edith Aichinger erzählt
SRK-Mitarbeiterin und Historikerin Dr. phil. Lea Moliterni führte Gespräche mit Spenderinnen und Spendern, die kurz nach dem Zweiten Weltkrieg mit den «Rotkreuz-Kinderzügen» zur Erholung in die Schweiz kamen. Das Zeugnis dieser Menschen zeigt die lebensrettende Bedeutung des Roten Kreuzes zu Krisenzeiten. Dies macht Mut, dass wir mit vereinten Kräften und gemeinsamen Werten auch aktuelle und kommende Krisen bewältigen werden.
Eines dieser «Zugkinder» war Frau Edith Aichinger. Ausgehungert und traumatisiert reiste sie 1948 aus dem zerbombten Innsbruck in die Schweiz (siehe Filmausschnitt, gedreht von Hans-Urs Bachmann).

Bei ihrer liebevollen und warmherzigen Gastfamilie in der Schweiz erlebte sie zum ersten Mal, was eine unbeschwerte Kindheit wäre: Bis heute erinnert sich Frau Aichinger an die Geborgenheit, die Sicherheit und Anerkennung, die sie erfuhr. Hier lernte sie das Lachen kennen und das Glück, mit vollem Bauch zu Bett gehen zu dürfen – wohlbemerkt in ein eigenes Bett, ganz für sie alleine. Wen wundert’s, dass Frau Aichinger die Schweiz mit einem Stück Himmelreich verglich, an dessen Eintrittstor jedes «Zugkind» eine duftende Seife und eine Tasse heissen Kakao erhielt?
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Zum ganzen Interview mit Frau Aichinger in der Zürcher Rotkreuz Zeitung (Ausgabe 4 / 2020)
Projektverantwortliche «Zugkinder»
Dr. phil. I Lea Moliterni
Drahtzugstrasse 18
8008 Zürich
Schweiz
Kennen Sie «Zugkinder» oder waren Sie selber eines? Bitte melden Sie sich bei unserer Rotkreuz-Historikerin unter 044 388 25 22 oder unter lea.moliterni@srk-zuerich.ch
Herzlichen Dank!