Auf die Frage, weshalb er spendet, antwortet Hugo Bohny ganz bescheiden: «Es ist mir im Leben gut gegangen.» Der ehemalige Bankier kann auf ein glückliches Familienleben und eine erfolgreiche berufliche Karriere zurückblicken. Wie viele andere zu dieser Zeit musste auch er unten auf der Karriereleiter anfangen – er startete als Prokurist bei einer Bank und verliess sie als VR-Präsident. Er ist dankbar für sein Leben und möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben. Im Sinne der «Hilfe zur Selbsthilfe» liegt es ihm am Herzen, junge Menschen in ihrer Ausbildung zu unterstützen. Aus diesem Grund tätigt er viele Spenden im Bereich Bildung und Soziales.
Ein glücklicher Zufall
Hugo Bohny ist damals eher zufällig auf das Rote Kreuz des Kanton Zürich gestossen. Er gehörte schon einiger Zeit zu den Freunden des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Das lokale Engagement faszinierte ihn und hat ihn dazu bewegt, für das SRK Kanton Zürich zu spenden. «Ich möchte Leute in der Nähe unterstützen, zu welchen ich eine Beziehung habe», erklärt er. Schon seit fast drei Jahrzenten unterstützt Hugo Bohny nun die Zürcher Rotkreuzarbeit und es ist eine Ehre, ihn als Freund des SRK Kanton Zürich bezeichnen zu dürfen. Dank ihm konnten Projekte ermöglicht werden, die ganz konkret den Menschen geholfen haben. Er hat immer ein offenes Ohr für neue Ideen und Anliegen und steht im stetigen Austausch mit unseren Mitarbeitenden. An dieser Stelle dafür ein herzliches Dankeschön!
Spontane Entscheidung
Die Grosszügigkeit von Hugo Bohny gilt aber nicht allein dem Zürcher Roten Kreuz – an seinem 80. Geburtstag gründete er zusammen mit seiner Frau die «Veronika und Hugo Bohny Stiftung». «Es war Veronikas Idee und eine sehr spontane Entscheidung», verrät er. Die Stiftung engagiert sich vor allem für die Förderung und Entwicklung bedürftiger Kinder und Familien in der Schweiz und im Ausland. Wöchentlich erhält sie Anfragen für unterschiedliche Projekte in diesen Bereichen. Die meisten müssen jedoch abgelehnt werden, da die Stiftung nur eine begrenzte Anzahl an Organisationen berücksichtigen kann.
Alles geregelt
93 ist ein Alter, in dem man sich auch mit dem Sterben auseinandersetzt. Von seiner geliebten Frau Veronika musste er sich schon vor einigen Jahren verabschieden. Er ist sehr dankbar, dass er noch so gesund sein darf. «Ich habe Glück, in meinem Alter noch so fit zu sein». Er wünscht sich, wenn es soweit ist, still einzuschlafen und denkt ohne Angst an den Tod. Alles Nötige hat Hugo Bohny längst organisiert und geklärt. Auch die Zukunft der Stiftung ist sichergestellt: «Eine Stiftung sollte schliesslich weiterleben!» Mit dem Wissen, dass alles geregelt ist und dass seine gelebte Solidarität weitergeführt wird, wirkt er sehr gelassen und glücklich.