Vorsorge

Linda Fäh liess sich beraten

Ausgabe 1 / 2023
Möchten Sie eine Patientenverfügung, einen Vorsorgeauftrag oder ein Testament erstellen? Schlagersängerin Linda Fäh liess sich beim Zürcher Roten Kreuz beraten.
Linda Fäh an der Kronenstrasse beim Zürcher Roten Kreuz

«Da wir bald Eltern werden, beschäftigen wir uns auch mit dem Thema Vorsorge», erklärte Linda Fäh im Herbst letzten Jahres. Durch die Schwangerschaft machten sich sie und ihr Partner Marco Dätwyler vermehrt Gedanken zu diesem Thema. Welches sind ihre Wünsche, wenn ihr oder ihm etwas passieren sollte und sie nicht mehr urteilsfähig wären?

Beratung beim Zürcher Roten Kreuz

Die Sängerin und Rotkreuz-Botschafterin liess sich vom Zürcher Roten Kreuz professionell beraten. Das Paar besprach seine Anliegen mit dem Vorsorge-Experten Hubert Kausch. Linda Fäh erzählt: «Es war uns wichtig, unsere Werte und Wünsche selbstbestimmt festzuhalten. Deshalb haben wir uns beim Ausfüllen der Patientenverfügung beraten lassen. Für unsere Familie gibt das Klarheit und Sicherheit, falls wir einmal nicht mehr zu einer Entscheidung in der Lage sind.» «Auch immer mehr jüngere Personen befassen sich mit dem Thema Patientenverfügung und lassen sich bei uns beraten», berichtet Hubert Kausch, «Linda Fäh und Marco Dätwyler sind da keine Ausnahme.» Oft haben Partnerinnen und Partner vorher nicht verbindlich und konkret über die eigene Haltung und die eigenen Wünsche gesprochen. Es kann schwierig sein, im Alltag den richtigen Moment für solch anspruchsvolle Themen zu finden. «In der Beratung von Paaren gibt es manchmal auf beiden Seiten Überraschungen, denn die Einstellung zu Fragen der medizinischen Versorgung und lebensverlängernden Massnahmen ist sehr individuell. In den Gesprächen geht es darum, eine gemeinsame Verständigung darüber zu finden», erklärt Hubert Kausch. Die Partnerinnen und Partner können sich gegenseitig Auskunft geben, ihre Wünsche formulieren und werden dabei professionell unterstützt

Bei Linda Fäh war es ein freudiges Ereignis, das sie dazu bewog, eine Patientenverfügung zu erstellen. Eine lebensverändernde Situation kann den Ausschlag geben, sich vermehrt Gedanken zur Zukunft zu machen, beispielsweise auch eine Pensionierung. Eine Patientenverfügung, ein Vorsorgeauftrag oder ein Testament kann aber jederzeit erstellt werden.

Der Zeitpunkt, sich Gedanken zum Thema Vorsorge zu machen, kann nicht zu früh sein.

Wer seine Vorstellungen schriftlich festgehalten hat, kann entspannt seinen Alltag leben im Wissen, dass Wichtiges aufgeschrieben und geregelt ist. Mit der Patientenverfügung kann für den medizinischen Notfall vorgesorgt werden. Der Vorsorgeauftrag regelt die umfassende Vertretung durch eine Person des Vertrauens bei Verlust der Urteilsfähigkeit, und das Testament ermöglicht es, den eigenen Wünschen entsprechend seinen Nachlass zu regeln. Die entsprechenden Dokumente müssen von Zeit zu Zeit überprüft werden. Manchmal ändern sich Dinge im Leben, die wir nicht vorhersehen können, und manchmal auch einfach die eigenen Ansichten und Wünsche. Eine Patientenverfügung sollte alle zwei Jahre aktualisiert werden. Die bestehenden Dokumente können jederzeit vernichtet und neu geschrieben werden. Die Angehörigen oder Vertrauenspersonen sollten über den Aufbewahrungsort informiert werden oder eine Kopie erhalten. Auch eine Hinterlegung bei Fachstellen ist möglich. Zurück zum freudigen Ereignis: Im Dezember brachte Linda Fäh Sohn Lio auf die Welt. «Unser kleines Wunder ist da. Wir sind überwältigt von Gefühlen.» So verkündete sie die Geburt auf Instagram.