Rotkreuz-Notruf

In Notsituationen für Sie da

Eine schreckliche Vorstellung: daheim ausrutschen, stürzen und das Telefon nicht erreichen können. Damit in solchen Fällen niemand allein bleibt und rasch Hilfe kommt, dafür ist der Rotkreuz-Notruf da.

Ein Knopfdruck am Handgelenk genügt, und Hilfe kommt. 2017 konnten im Kanton Zürich 2900 Kundinnen und Kunden – viele alleinstehend – dank dem Notruf sorgenfrei in den eigenen vier Wänden leben. Und nicht nur das: Bei 4543 Notfällen (Vorjahr: 3965) schickte die Rotkreuz- Notrufzentrale Hilfe – sei es bei Schwindel im Bett, einem Sturz im Bad oder einem Unfall in der Küche.

Das digitale Zeitalter hat den Rotkreuz-Notruf erreicht 

Bis Ende des Berichtsjahrs wurden alle analogen Notrufgeräte ausgetauscht. Die gesamte Technik – Programmierung, Aufbereitung sowie Wartung der Geräte – konnte 2017 zudem an die technische Zentrale des Roten Kreuzes übergeben werden. So kann sich das SRK Kanton Zürich noch besser auf das konzentrieren, was seine Stärke ist: sich um die Menschen kümmern. Die persönliche Begleitung und Unterstützung hat beim Rotkreuz-Notruf einen sehr hohen Stellenwert – nicht nur in der tatsächlichen Notsituation, sondern auch bei der Beratung und beim Vermitteln von Kontaktpersonen.

Der Rotkreuz-Notruf ist eine irrsinnig gute Sache. Es beruhigt mich zu wissen, dass jemand vorbeikommt, wenn etwas passieren sollte.
Silvia Kaspar, Notruf-Kundin

Kontaktpersonen erhalten einen Hausschlüssel, schauen in einem Notfall umgehend zu Hause vorbei und leisten erste Hilfestellung. In der Regel sind dies Verwandte, Nachbarn oder Bekannte in der näheren Umgebung. Immer öfter kommt es jedoch vor, dass solche Personen im eigenen Umfeld fehlen. Das Zürcher Rote Kreuz bietet in diesen Fällen zwei Möglichkeiten:

  • «Freiwillige Kontaktperson»: Eine Rotkreuz-Freiwillige, die in der Nähe wohnt, stellt sich als Kontaktperson zur Verfügung. Eine der Kundinnen, die von dieser Vermittlung profitiert, ist Silvia Kaspar. Ihr steht eine Rotkreuz-Freiwillige zur Seite, die im Falle eines Notrufs als Erstes kontaktiert wird. Ihre Geschichte erfahren Sie hier.
  • «Rotkreuz-Kontaktperson»: Mitarbeitende von Partnerorganisationen wie zum Beispiel Schutz und Rettung Zürich leisten in Notfällen im Auftrag des Zürcher Roten Kreuzes Hilfe. Das Partnernetzwerk besteht flächendeckend im ganzen Kanton und wird systematisch erweitert. Im Jahr 2017 sind erstmals zwei Spitexen dazugekommen. Aufgrund der positiven Erfahrungen ist die Zusammenarbeit mit weiteren Spitexen geplant.